Kurzfilm von Katja Benrath, Deutschland, Kenia, 2017, 22 Minuten, DVD, ab 14 Jahren, Sprache: Swahili, Somali, OmU Deutsch

 

Die ursprüngliche Nachricht

Am 21.12.2015 berichtete die kenianische Zeitung Daily Nation unter dem Titel „Muslims ‘shielded Christians from Shabaab’“: „The bus Al-Shabaab militants attacked in Mandera on December 21, 2015 killing one person and injuring three others.“ Wir lasen davon in der deutschen Zeitung DIE WELT am 22.12.2015 unter dem Titel „Terror in Kenia – Muslime retten Christen das Leben“ und waren tief berührt. Es floss damals bereits schon ein in unsere Arbeit. Wir finden es daher großartig, dass nun ein Film über diese Geschichte entstanden ist.

Grundgedanken

Die Freiheit des Denkens und des Glaubens ist ein Grundrecht, dass niemand antasten sollte. Entsprechend kann sich niemand überlegen fühlen, weil die anderen den „falschen“ Glauben haben – oder nicht glauben. In unserem Zusammenleben gibt es oft religiös motivierte Spannungen oder vermeintliche. Da tut es gut, an einem solchen Beispiel von Mut zu arbeiten.

Der Artikel 14 der Kinderrechtskonfenbion garantiert das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit.

 

Herangehensweise

 

Sie können den Prozess bei den Jugendlichen erleichtern, wenn Sie einige Piktogramme verwenden. Wir haben diese 2015 entwickelt und gute Erfahrungen damit gemacht. Dazu haben wir zunächst für die drei wichtigsten, in den Klassen vorhandenen oder diskutierten Religionen je eine Karte angefertigt und ausreichend für alle Jugendlichen ausgedruckt.

 

Die Skala

Malen Sie auf ein großes Blatt eine Skala von + bis – auf. Die Jugendlichen können dann frei entscheiden, wo sie die Figuren ansiedeln. Dies ist zunächst die Auseinandersetzung mit der eigenen Einstellung und führt dann zum Vergleich mit der der Anderen.

Es war interessant zu beobachten, wie oft die Reihenfolge im gemeinsamen Prozess korrigiert wurde.

Wichtig sind die Gespräche, die die Jugendlichen teilweise untereinander, teilweise in Gruppen führten.

Foto: Workshop Werte – entsprechend hatten wir viele weitere Piktogramme entwickelt, die auf der Werteskala eingefügt werden konnte.

 

Die Briefe

Am Ende schreiben die Jugendlichen Briefe. Es wäre nicht schlecht, wenn sie ihre Eltern dabei einbeziehen könnten.

Die Briefe richten sich an ihre Umgebung und an die religiösen, gesellschaftlichen und politischen Institutionen.

Sie können gern dazu ein Symbol verwenden, dass in unseren Workshops den Abschluss bildete.

 

 

Die Meinungswand

Wir verwenden in unseren Workshops die Meinungswand. Das ist eine Papierrolle, 25 Meter lang und 91 cm breit. Wir schneiden sie in passende Stücke, je nachdem, ob es ein großes Transparent oder ein Arbeitsblatt in A2-Format werden soll.

In jedem Fall haben die Jugendlichen viel Platz für ihre Ideen. Sie können die Papierrolle in unserem Online-Shop für 15 Euro bestellen. oder