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Eine-Welt-Filmpreis NRW

Eine-Welt-Filmpreis NRW

Ein wichtiges Element in unserer Arbeit mit entwicklungspolitischen Filmen ist die Verleihung des Eine-Welt-Filmpreises NRW. Alle zwei Jahre wird der Filmpreis durch das Land Nordrhein-Westfalen ausgelobt und gut dotiert. Überreicht wurde der Filmpreis bis jetzt jeweils vom zuständigen Fachminister im Museum Ludwig in Köln. Das Konzept für den Filmpreis hatte Günter Haverkamp 1999 erarbeitet und von der Landesregierung den Auftrag bekommen, die Veranstaltung zum Filmpreis durchzuführen.

Verleihung am 10. November um 19.00 Uhr

Verleihung am 10. November um 19.00 Uhr

im Filmforum, Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1
50667 Köln

Zum 9. Mal verleiht eine unabhängige Jury im Rahmen des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik den Eine-Welt-Filmpreis NRW. Er ist mit 7.500 Euro (1. Preis), 5.000 Euro (2. Preis) und 2.500 Euro (3. Preis) dotiert. Der Preis wird vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales gestiftet.

Flyer zum Eine-Welt-Filmpreis 2017

Unterstützerkarte mit 32 Organisationen

Melden Sie sich an:
anmeldung@melanchthon-akademie.de

Informationen für die Presse

 

Ablauf der Preisverleihung

Begrüßung: Joachim Ziefle für den Fernsehworkshop Entwicklungspolitik

Keynote: Karsten Visarius, Leiter des Filmkulturellen Zentrums der EKD im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP)

Moderation: Anne Schulz, Referentin Gustav-Stresemann-Institut

 

Eröffnungsrede und Preisverleihung

Eröffnungsrede und Preisverleihung

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen

„Es gibt Themen, die scheinen weit weg zu sein von unserem Leben, von unserem Alltag. Hunger gehört dazu, die Ausgrenzung von Minderheiten, die Unterdrückung von Mädchen und Frauen. Auch unbequeme Wahrheiten wie die, dass unser Konsumverhalten hier direkten Einfluss hat auf die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen in weit entfernten Ländern, machen wir uns oft nicht bewusst.“

Foto: Eric Alexander Lichtenscheidt

1. Preis: Das grüne Gold

1. Preis: Das grüne Gold

von Joakim Demmer. Schweden, Finnland, Deutschland 2017, 90 Min.

In Äthiopien, das von Hungersnot betroffen ist, verpachtet die Regierung Millionen Hektar scheinbar ungenutzten Landes an ausländische Investoren, in der Hoffnung auf Exporteinnahmen. Aber der Traum vom Wohlstand hat eine Schattenseite – die größte Zwangsvertreibung in der heutigen Zeit, eine bösartige Spirale der Gewalt.

2. Preis: Mirr – Das Feld

2. Preis: Mirr – Das Feld

von Mehdi Sahebi. Schweiz 2016, 91 Min.

Binchey und seine Familie werden mit Gewalt von ihrem letzten Feld vertrieben. Damit stellt sich die existentielle Frage, wovon sie künftig leben sollen. Die ungesicherte Zukunft trifft Binchey im Innersten und wird zur Zerreißprobe. Trotz heftiger Krisen gibt er die Hoffnung nicht auf und macht sich auf die Suche nach einem freien Feld.

3. Preis:  #My Escape

3. Preis: #My Escape

von Elke Sasse. Deutschland 2016, 90 Min.

Flüchtlinge haben Stationen ihrer Flucht aus Syrien, Afghanistan und Eritrea festgehalten. Der Film macht daraus eine spannende Erzählung, vervollständigt durch ausführliche Interviews. So entsteht ein eindrückliches Bild aus nächster Nähe, von Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen.

Die Jury stellt ihre Begründungen für die Preisträger vor

Die Jury stellt ihre Begründungen für die Preisträger vor

Die Jury bestand in diesem Jahr aus:
Ascan Breuer, Filmemacher Wien
Christian Frevel, Adveniat Essen
Matthias Fetzer, Filmhaus Nürnberg
Margrit Schreiber, ZDF/3sat Mainz
Sabine Schröder, Ev. Medienzentrale Kassel

Foto: Verleihung des Filmpreises 2013. © Lioba Keuck

Das Buffet: Wichtige Kontakte und Gespräche

Das Buffet: Wichtige Kontakte und Gespräche

Die Akteure der entwicklungspolitischen Organisationen haben selten so gute Möglichkeiten, mit den Autorinnen und Autoren in Kontakt zu treten.

Viele wichtige Projekte sind hier schon angestoßen worden, wenn die Wünsche aus Schule und Weiterbildung auf offene Ohren bei den Filmemachern gestoßen sind.

20.30 Uhr: Vorführung des Films „Das grüne Gold“

20.30 Uhr: Vorführung des Films „Das grüne Gold“

Ein weiterer Höhepunkt ist die Vorführung des Preisträgerfilms.

In diesem Jahr wird es der Film „Das grüne Gold – Dead Donkeys Fear No Hyenas“ von Joakim Demmer sein.

Anschließend lädt der Filmemacher das Publikum zum Gespräch über sein Werk ein.

Das verspricht spannend zu werden, da Laien ebenso wie Fachleute aus den Bereichen Film, Bildung und Entwicklungspolitik dazu eingeladen sind.

Wir unterstützen den Eine-Welt-Filmpreis NRW

Wir unterstützen den Eine-Welt-Filmpreis NRW

agisra e.V. ♦ Aktion Weißes Friedensband e.V. ♦ Allerweltshaus Köln e.V. ♦ Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in NRW ♦  Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V. / AG DOK ♦  Bonner Netzwerk für Entwicklung/Filmfair 2017 ♦  DAKO e.V. Deutsch-Afrikanische Kooperation ♦  Deutsches Komitee für UNICEF e.V. ♦   Deutsch-indonesische Gesellschaft e.V. ♦   DGB Nordrhein-Westfalen  ♦   Eine Welt Forum Aachen e. V.  ♦  Eine Welt Netz NRW e.V. ♦  Evangelische Studierendengemeinde (ESG)  ♦  EXILE – Kulturkoordination e.V.  ♦  FilmInitiativ Köln e.V./ Recherche International e.V.  ♦ Flüchtlingsrat NRW ♦  Forum Für Soziale Innovation GgmbH ♦ Friedensbildungswerk Köln e.V. Germanwatch e.V. ♦ Global South Studies Center Univesität zu Köln ♦ Internationales Frauenfilmfestival Dortmund/Köln Katholisches Bildungswerk Köln / DOMFORUM ♦ LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. Köln ♦ Melanchthon-Akademie Netzwerk Eine Welt Stadt Köln ♦ Stiftung Asienhaus ♦ stop mutilation e.V. ♦ STUBE Rheinland ♦ SÜDWIND e.V. – Institut für Ökonomie und Ökumene ♦ terre des hommes – Hilfe für Kinder in Not ♦ Vamos e.V. ♦ World TV – Krieg & Nolte

Fernsehworkshop Entwicklungspolitik

Fernsehworkshop Entwicklungspolitik

Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehworkshop Entwicklungspolitik ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Bereits seit 1972 werden regelmäßig aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu entwicklungspolitischen Themen vorgestellt und in Veranstaltungen sowie Seminaren die aktuellen Debatten um Medienpräsenz von Nord-Südthemen zur Diskussion gestellt. Die Geschäftsführung liegt beim Büro für Kultur- und Medienprojekte gGmbH, Hamburg. Der Geschäftsführende Ausschuss, der aus den Reihen der Träger gebildet wird, vertritt die Belange des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik und bereitet die Veranstaltungen vor.

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Der Katalog aller eingereichten Bildungsfilme

Der Katalog aller eingereichten Bildungsfilme

Auch in diesem Jahr bekommen Sie als BesucherIn der Veranstaltung wieder kostenlos den Katalog mit 123 eingereichten Filmen. Da sind wichtige Impulse auch für Ihre Bildungsarbeit bei!

Die in den Katalogen angegebenen Adressen ändern sich oft, da es sich um sehr junge Filme handelt. Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen bei der Recherche.

Es lohnt sich in jedem Fall bei EZEF, dem Evangelischen Zentrum für Entwicklungspolitische Filmarbeit in Stuttgart nachzusehen.

Die Sichtungsveranstaltungen

Die Sichtungsveranstaltungen

Etwa 30 bis 40 Filme werden nach einer Vorauswahl dem Publikum und der Jury vorgeführt. Die Autorin oder der Autor stellt sich mit dem Film der Kritik oder dem Ablaus der anwesenden Kolleginnen und Kollegen bzw. Interessierten. Entsprechend spannend verlaufen die Diskussionen im Anschluss.

Nicht selten finden in den Pausen intensive Gespräche zwischen Bildungsfachleuten und Filmern statt, die zu neuen, entwicklungspolitischen Filmprojekten führen.

Filme für die Bildungsarbeit

Filme für die Bildungsarbeit

Wir erleben zurzeit extrem gegensätzliche politische Debatten, die sich auch in den Wahlergebnissen widerspiegeln. Für viele wird das Fremde immer fremder. Aber gerade in einer Zeit, in der irritierende Informationen die Kluft zwischen den Kulturen größer werden lässt, wird es immer wichtiger, bildgestützte Informationen aus erster Hand zu erhalten.

Die Autorinnen und Autoren, die oft in jahrelanger Kleinarbeit Kulturen und politische Hintergründe beleuchtet haben, liefern uns die Argumente, die wir in der aktuellen Diskussion brauchen. Wir sollten sie viel stärker in unserer Bildungsarbeit einsetzen.

Foto: Bei Jugendlichen entstand nach dem Film „Kinder der Steine, Kinder der Mauer“ der Wunsch, aktiv zu werden.

Geschichte des Eine-Welt-Filmpreises NRW

Geschichte des Eine-Welt-Filmpreises NRW

1999 erarbeitete der Eine-Welt-Promotor für Medien des Landes Nordrhein-Westfalen ein Konzept für einen Eine-Welt-Filmpreis NRW. Damit sollte die entwicklungspolitische Filmarbeit gefördert werden.

Die Landesregierung zeigte sofort ein großes Interesse. So konnte seit 2001 der Filmpreis alle zwei Jahre im Zusammenwirken mit dem Fernsehworkshop Entwicklungspolitik vergeben werden, der bereits seit 1972 die Ausschreibung und die Filmsichtung organisiert.

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